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Attraktiver Pokal-Abend an der Grevingstraße
Am heutigen Abend (04.November/20.00 Uhr) trifft die 1. Mannschaft im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Kreisebene auf die Erstvertretung aus Kinderhaus. Schon in der Saisonvorbereitung trafen beide Mannschaften am Borussen, wo am Ende Kindehaus mit 3:1 die Oberhand behielt. Die Jungs von der Grevingstraße rechnen sich heute durchaus was aus, da der Pokal ja bekanntlich seine eigenen Gesetze hat. Kinderhaus kommt mit einem Sieg 1:0 Auswärtssieg aus Herford vom Wochenende zum Borussen und befindet sich zurzeit im gesicherten Mittelfeld der Westfalenliga. Borussia hingegen musste sich Haltern II knapp geschlagen gegeben. Schon einmal startete die Borussia eine kleine Serie mit dem Pokalsieg in Greven. Warum nicht auch heute?
Über zahlreiche Unterstützung würde sich die Mannschaft sehr freuen.
Ernüchterung in Haltern
Nach zuletzt 3 Siegen hat Borussias erste Mannschaft wieder verloren. Dabei war bei der 2:3 Niederlage gegen die Reserve des TuS Halterns mehr drin. Es war das erwartete und im Vorbericht prognostizierte Kampfspiel. Und so gingen gerade die Zuschauer, die viele Torchancen sehen wollten, in der Halbzeitpause wahrscheinlich eher enttäuscht an den Halterner Pommesstand, der nebenbei vom Vater des ehemaligen Bundesligaprofis Sergio Pinto betrieben wird. Denn in der ersten Halbzeit kam es zu keinen wirklich nennenswerten Strafraumszenen.
Das änderte sich im zweiten Durchgang schlagartig, als Borussen-Kapitän Hannes John den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (57. Minute). Leider hielt die Führung nur 5 Minuten, dann schaffte es auch der TuS seinen ersten Angriff ins Ziel zu bringen (62.).
Tore fielen zwar in der zweiten Halbzeit, ein spielerischer Leckerbissen wurde das Spiel aber definitiv nicht. So war es bezeichnend, dass unsere Borussen das 1:2 nach einem Ballverlust tief in der eigenen Hälfte fingen (71.). Auf diesen Treffer wusste wiederum die Borussia nur wenig später eine Antwort, denn Wilko Schmidt fasste sich aus 18 Meter ein Herz und der Ball schlug rechts unten im Kasten ein (72.).
Jene Antwort fehlte dann leider ca. zwanzig Minuten später, als dem TuS Haltern ein umstrittener Elfmeter zugesprochen wurde, welcher eiskalt verwandelt wurde. Was es umso bitterer macht: Wenige Minuten vorher hatte sich ein Spieler des TuS mit einer Gelb-Roten Karte der Kategorie „dämlich“ vom Feld verabschiedet. Kurz nach dem Elfmeter erfolgte der Abpfiff, das Spiel war verloren.
Weder das Trainerteam, noch die Mannschaft ist mit dem Auftritt in der Stauseekampfbahn zufrieden. Doch schon am Donnerstag (20.00 Uhr) können und wollen die Borussen das Ruder wieder rumreißen. Dann geht es gegen Westfalia Kinderhaus um den Halbfinaleinzug im Kreispokal!“
Den Rückenwind mitnehmen
Drei Spiele, drei Siege! Die Bilanz der letzten Wochen von Borussias erster Mannschaft kann sich sehen lassen. Nach einem schwierigen Saisonstart hat die Mannschaft die immer größer gewordene personelle Notlage genutzt, um noch enger zusammenzurücken. Nun gilt es den aktuellen Rückenwind beim TuS Haltern II in weitere drei Punkte zu verwandeln.
Auch, weil der aktuelle Trend kein Freund der Halterner ist und fast im Gegensatz zu dem Weg der Borussia steht. Denn die Zweitvertretung des Oberligisten hat nach einem sehr soliden Saisonstart zuletzt drei Ligaspiele verloren und ist damit nur noch einen Punkt vor unseren Borussen. Mit einem Sieg könnte sich das Team um Trainer Yannick Bauer also ein kleines Polster im Kampf um den Klassenerhalt aufbauen. Auf dem tiefen Kunstrasen der „Stauseekampfbahn“ wird das jedoch mit Sicherheit keine einfache Aufgabe. Es könnte ein spannender und dramatischer Abnutzungskampf werden. Doch genau diese Spiele kann unsere Mannschaft mittlerweile, wie uns die vergangenen Wochen gezeigt haben. Dennoch kann das Team am Sonntag um 15.00 Uhr in Haltern jede Unterstützung an der Seitenlinie gebrauchen!
Borussia I. auf „neuen – alten – Wegen“
Was für eine spektakuläre Woche für das Team von der Grevingstraße. Erst das Pokalspiel in Greven am Donnerstag und dann das schwere Auswärtsspiel bei Vorwärts Wettringen am Sonntag. Mit Blick auf die letzten Wochen ist bekannt, dass der breit aufgestellte Kader definitiv jetzt Rechnung trägt.
„Es ist immer schwierig, wenn selbst an Spieltagen noch Spieler kurzerhand ausfallen und man wieder an der Startformation basteln muss“, so das Trainerteam. Dann erblicken alte Weisheiten bekanntlich wieder das Tageslicht und man muss „aus der Not eine Tugend machen“. In der Vorbereitung wollte man zielstrebig den Neuzugängen die Borussen DNA einimpfen, damit sie sich schnell taktisch und spielerisch im Team zurechtfinden. Doch viele Ausfälle der arrivierten Spieler erschwerten diesen Prozess. „Was nun?“, war die Schlüsselfrage und Borussia fand in den zwei bereits genannten Spielen die Antwort.
Die Kadergröße leistete einen Bärendienst und so kamen gerade die Spieler, die in den letzten Wochen unteranderem die zweite Mannschaft verstärkten, zum Einsatz und wurden wichtige Faktoren für die Spielausgänge. In Greven wurden direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen überzeugte man über 90. Minuten mit einer kämpferisch- und leidenschaftlichen Leistung und zum anderen wurde der Elfmeterfluch beendet (8:7 n.E.). Das gegnerische Trainergespann war beeindruckt, wie jeder gewonnene Zweikampf und jede vereitelte Torchance von den Borussen gefeiert wurde. „Das hat unserer Mannschaft heute komplett gefehlt“, so der Grevener Trainer.
Doch folgte dann noch die Pflichtaufgabe in der Meisterschaft gegen Wettringen. Dem Wettringer Trainer war bewusst, dass eine ersatzgeschwächte Borussia nach Wettringen reist, die sogar noch einen Spieler aus der 2. Mannschaft in den Kader berufen musste. Somit wuchs der Druck für Wettringen, dieses Spiel gewinnen zu müssen. Auf einem tiefen Geläuf wurde jeder Meter beackert und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Im Vorfeld wurde die Mentalitätsfrage vom Trainerteam gestellt, die die Mannschaft nach 90+5 mit Bravur bestanden hatte. Nach einem Rückstand in der Mitte der 2. Halbzeit, glich man kurze Zeit später aus und konnte in der Nachspielzeit mit zwei späten Toren noch den Deckel draufsetzen.
Den Wettringern war gar nicht klar, wie ihnen geschah. Wettringen hatte sich über 90. Minuten als dominierende Mannschaft mit den besseren Torchancen gesehen und nun entführten die Borussen die 3 Punkte aus dem Wettringer Volksbankstadion. Tatsächlich aber hatten die Jungs von der Grevingstraße nach dem Ausgleich (66.Minute), mehr vom Spiel. Man kann von einem glücklichen Sieg in der Nachspielzeit sprechen, allerdings kann man sich Glück auch erarbeiten und das war an diesem Sonntag der Fall.
Zusammenfassend hat es die Borussia geschafft, alle schwierigen Situation und Momente der letzten Wochen auszublenden und jeder einzelne Kaderspieler wurde zu einem gewinnbringenden Faktor. Letztendlich ist jetzt ein wichtiger Prozess in Gang gesetzt, indem alle Spieler lernen, mit Drucksituationen einzeln umzugehen, um dann als Team zu bestehen.
Borussias Moral wird mit einem Punkt belohnt
Das Spiel Borussia Münster gegen VfL Senden bestätigte, was sich im Vorfeld angekündigt hatte: ein packendes Spiel bis zur aller letzten Sekunde. Die beiden direkten Tabellennachbarn zeigten dabei über 90 Minuten ein spannendes Spiel mit einer dramatischen Schlussphase und teilten sich am Ende leistungsgerecht die Punkte.
Der VfL Senden kam nach zwei knapp und kurz vor Schluss verlorenen Landesligaspielen an die Grevingstraße und offenbarte relativ schnell ihren Plan für das Spiel. Aufbauend auf eine tief stehende Abwehrlinie, sollte nach Ballgewinn schnell über Konter nach vorne gespielt werden. Diese Idee ging in der ersten Halbzeit auf. Borussia Münster konnte, trotz einiger guter Ansätze, im Spielaufbau mit dem vielen Ballbesitz nicht viel kreieren und der VfL Senden schaffte es immer wieder ihre temporeichen Außenspieler und Stürmer in Szene zu setzen. Kurz vor der Halbzeit ging der Plan von Senden dann vollends auf. Sie gewannen den Ball in der eigenen Hälfte, schalteten über wenige Stationen schnell um und fanden Niklas Castelle mit einem Pass in die Tiefe. Dieser spielte sein Tempo in der 43 Minute aus und erzielte das 0:1 für den VfL. Borussia verpasste es in der ersten Halbzeit sich klare Torchancen zu erspielen und scheiterte oft am letzten Pass im vorderen Drittel des Spielfeldes. Die Pausenführung für den VfL Senden war somit verdient.
In der zweiten Halbzeit zeigte die Borussia aber eine deutliche Reaktion, im Vergleich auf die ersten 45 Minuten und erhöhte das Tempo. Dies geschah vor allem durch ein schnelleres flaches Passspiel und ein besser funktionierendes Gegenpressing nach Ballverlusten im Angriff. Die Mannschaft des VfL Senden beschränkte sich immer mehr auf das Verteidigen und hatte kaum noch Entlastungsangriffe. Diese Dominanz von Borussia Münster führte nach circa 15 gespielten Minuten im zweiten Durchgang zu einem Strafstoß für Borussia. Tim Herrmann wurde nach einem gelungenen Angriff an der Torauslinie im Strafraum gefoult. Ansumana Nyassi übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch am gut parierenden Torwart Johannes Brückner. Dieser Tiefschlag nach bereits zwei verschossenen Elfmetern in vorherigen Spielen führte bei der Borussia jedoch nicht dazu, die Köpfe hängen zu lassen und das Spiel verloren zu geben.
Sie spielten weiter ruhig und mutig nach vorne und wurden in der 82. Minute nach einer guten Kombination belohnt. Dabei nutzte Borussia Münster es aus, dass die Gäste in dieser Situation weit aufgerückt waren. Aus dem schnellen Umschalten über den rechten Flügel resultierte eine flache Hereingabe an die Strafraumkante, von wo Ansumana Nyassi flach in die rechte untere Ecke zum 1:1 abschloss. Dies war der Startschuss für eine turbulente Schlussphase, in der die ZuschauerInnen und Spieler viele Gefühlswelten durchleben mussten. Nach einer unglücklichen Aktion im Aufbauspiel der Borussia zeigte der VfL erneut seine Klasse im Konterspiel. Bruno Hermann Geister vollendete den Konter in der 86. Spielminute sehenswert mit einem Lupfer zum 1:2. Doch auch nach diesem erneuten Rückschlag für die Heimmannschaft spielte sie weiter beherzt nach vorne. In der zweiten Minute der Nachspielzeit sollte sich diese gezeigte Moral auszahlen. Ein Freistoß, aus dem Halbfeld von Tim Herrmann, landete mit Zug knapp vor dem 5-Meterraum in einem Getümmel, in dem Jasper Kleuter den Kopf nicht mehr wegbekam und mit einem Eigentor auf 2:2 stellte. Der Jubel an der Grevingstraße über den Punktgewinn war groß und Borussia holte damit das erste Unentschieden in der Landesligageschichte. Wichtiger als der Punktgewinn war am Ende des Tages die gezeigte Moral und die fußballerische Reaktion in der zweiten Hälfte.